Das Stück „being [a]part“ von Giuseppina Tragni, Fatih Peker und Ceyda Rabia Özcelik befasst sich mit der Frage, was Zugehörigkeit eigentlich bedeutet bzw. inwiefern uns Zugehörigkeit in unserer Lebensführung beeinflusst. Inspiriert von dem Märchen „Das hässliche Entlein“ von Hans Christian Andersen werden die Fragen aufgeworfen, wie sehr wir uns unserer Umgebung bzw. der Gesellschaft anpassen, wie sehr wir unsere eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen hintenanstellen, um nicht anzuecken oder aufzufallen.
Mit sehr experimentellen und ungewöhnlichen Methoden setzt die Theatergruppe dieses Thema um: So werden nicht nur tänzerische Elemente mit persönlichen Erinnerungen des Schauspielers verknüpft, auch begibt sich der Schauspieler ins Publikum und sucht - während der Aufführung - das Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern, was sicherlich zu einigem Erstaunen geführt hat. Anhand diverser Experimente mit Eiern stellt der Schauspieler dar, wie unterschiedlich deren Zustand sein kann – gekocht, gerührt, etc. – bzw. wann die Schale zerplatzt. Diese Experimente werden mithilfe einer Live-Kamera projiziert und stellen eine weitere Auseinandersetzung mit der Zugehörigkeitsfrage dar.
Dieses Vorgehen wiederum sorgte bei dem ein oder anderen Zuschauer allerdings für etwas Verwirrung. Und so war es umso schöner, dass die Theatergruppe im Anschluss an das Stück den Schülerinnen und Schülern für Fragen, Rückmeldungen und zum Austausch zur Verfügung stand.
Finanziert wurde die Aufführung durch das Bundesprogramm „Demokratie Leben!“.