Bericht über den Ausflug ins jüdische Museum

Am 07. Dezember besuchte der WPU-Kurs „Spurensuche Drittes Reich“ der Klassen 9G/9R gemeinsam mit Frau Esmer und Frau Hillenbrand das jüdische Museum in Frankfurt. Die Durchführung dieses Ausfluges wurde vom Förderverein der Vogelsbergschule Schotten bezuschusst.

Im Museum angekommen wurde uns Schritt für Schritt die jüdische Geschichte Frankfurts genau erläutert. In der frühen Neuzeit lebte in Frankfurt die größte jüdische Gemeinde Deutschlands.

Das heutige Museum ist auf der damaligen Judengasse erbaut worden. In Frankfurt wurde 1462 wie in anderen Städten eine Judengasse mit einer Länge von 300 m und einer Breite von 45 m errichtet. Damals sollte die jüdische Bevölkerung separat von der restlichen Bevölkerung untergebracht werden. Dort wohnten ungefähr 3000 Juden auf engstem Raum. Die Gassen in diesem Viertel durften auch bei wachsender Bevölkerung nicht erweitert werden. In diesem Viertel galt ein von der deutschen Bevölkerung abweichendes Gesetz: Es betraf z. B. die Kleidung, eine abendliche Ausgangssperre oder die Berufswahl.

Die Judengasse wurde 1864 aufgelöst. Seither besteht neben dem jüdischen Museum ein Friedhof, an dessen Mauer man dutzende Gedenksteine für verstorbene Juden findet.

Fazit unseres Ausflugs ist, dass sich ein Besuch im Museum definitiv lohnt.

Finja Schmidt, 9aG & Carolina Jung, 9aG